Liber L vel Legis (Textausgabe)

Das Liber L vel Legis, das Buch des Gesetzes von Thelema

Liber L vel Legis: Das Buch des Gesetzes

Autor: Aiwass. Schreiber: Aleister Crowley.
Übersetzer: Michael D. Eschner
Taschenbuch: 148 Seiten
ISBN: 978-3942736091

Titel derzeit nicht erhältlich. Warum? mehr erfahren

Auch wer das Liber L vel Legis (Liber Al vel Legis) in Englisch lesen kann, auch wer lieber zu einer neueren Übersetzung greift, muss Eschners Werk kennen, weil sonst seine Kenntnis der Neuen Spiritualität unvollständig bliebe. Wer die "magische Erneuerung" am Ausgang des 19. Jahrhunderts (Golden Dawn, Theosophie) verstehen will und verstehen will, wie sie zu Aleister Crowley und zum Gesetz von Thelema führte und wer verstehen will, was aus all dem geworden ist und noch werden kann - der braucht Eschners Übersetzung, weil sie Brüche wagt und neue Wege im Verstehen öffnet.

Die vollständig überarbeitete Neuauflage behebt zwei Fehler aus früheren Ausgaben, die für die magische Arbeit und die kabbalistische Deutung von entscheidender Bedeutung sind.

 

Der Beginn einer neuen Epoche der Menschheit: Das Liber L vel Legis reiht sich an die Begegnung Moses' im Sinai, das Neue Testament und das Tao Te King. Augenfällig ist es auch die Wieder-holung des Alten Ägyptens: Blüte der Kultur, göttlich geordnete Welt. Es bringt "frisches Fieber von den Himmeln", sagt es über sich selbst.

Das Buch des Gesetzes in der Textausgabe:

  • Faksimile des Manuskripts
  • englischer zeichengenauer Text
  • deutsche Übersetzung
  • Kommentar von A.C. und Index

Stimmen zum Buch

In der Bibel ...

Dein Reich komme. Dein Wille (Θελημα) geschehe auf Erden wie im Himmel. (Bibel; Matthäus 6, 10)

Vom Übersetzer ...

Bei intensivem Studium erweist sich das Buch "als psychoaktives Kunstwerk: Das Bewusstsein und die Welt verändern sich. Der Text stellt keine Verständnis-Probleme, sondern er verursacht Sinnzusammenbrüche und provoziert Sinnsuche." (M.D. Eschner)

Vom Autor Michael Ende ...

Nachfolgend eine Stellungnahme des Autors Michael Ende ("Die unendliche Geschichte") zur sinnentstellenden Umdeutung von "Do what thou wilt" durch den Regisseur Wolfgang Petersen. Petersen war für die Verfilmung des Fantasy-Buches verantwortlich. Die Inschrift, von der gleich die Rede ist, ist die Inschrift im Aurin.

Do what you dream!‘ Diese Inschrift ist nun wirklich das Gegenteil dessen, was die Botschaft meines Buches ["Die unendliche Geschichte"] meint. Petersen glaubt, dass mein Englisch vielleicht nicht ausreiche, um zu erkennen, dass es sich dabei um die richtige sinngemäße Übersetzung von ‚Tu, was du willst!‘ handele. Er vergisst dabei nur – obgleich ich es ihm gesagt habe –, dass der Satz ursprünglich aus dem Englischen stammt, und zwar von dem Schriftsteller Aleister Crowley (gestorben 1947), und dort heißt: ‚Do what thou wilt‘ (feierliches Kirchenenglisch). Das ‚Do what you dream!‘ ist Petersens Interpretation, und zwar die falsche. Es ist genau der Irrtum, dem auch Bastian unterliegt und um dessentwillen er aus Phantásien nicht mehr zurückfindet. Auch er meint zunächst, es ginge darum, zu tun, was man wünscht, ersehnt, gern möchte. Der Löwe Graógráman wird zornig, als Bastian ihm diese Deutung sagt. Seinen ‚Wahren Willen‘ finden, heißt ganz und gar nicht, zu tun, was man möchte. Diese Formel ‚Tu, was du willst!‘ geht über Rabelais bis zum Heiligen Augustin zurück. In Phantásien kann man seinen ‚Wahren Willen‘ auch nicht tun, man kann ihn dort nur finden. Eben deshalb führt er einen in die Menschenwelt zurück. (Michael Ende)